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Iran, Saudi Arabien, ISIS & Co: Ex-CIA-Direktor bespricht internationale Entwicklungen

Charlie Rose hat kürzlich in seiner Talkshow mit Michael Morell über einige aktuelle Entwicklungen in der internationalen Politik gesprochen. Der einstige stellvertretende und imterimistische Chef der CIA gab dabei einige interessante Einschätzungen vor allem über den Nahen und Mittleren Osten von sich.

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Warum Russland keine Angst mehr vor dem Westen hat

Weil ich während den Olympischen Spielen in Sotschi mit Arbeiten beschäftigt war, hab ich die Entwicklung der Ukraine von einer Art europäischen Randstaat in eine weltweilte Konfliktregion ein bisserl verschlafen und muss mich erst jetzt einigermaßen mühevoll wieder einlesen. Ein Text, über den ich gestolpert bin: Politico schreibt etwas ein bisserl Polemisches und Österreich kommt auch drin vor.

Russia thinks the West is no longer a crusading alliance. Russia thinks the West is now all about the money. Putin’s henchmen know this personally. Russia’s rulers have been buying up Europe for years. They have mansions and luxury flats from London’s West End to France’s Cote d’Azure. Their children are safe at British boarding and Swiss finishing schools. And their money is squirrelled away in Austrian banks and British tax havens.

Back in the 1980s, the USSR talked about international Marxism but no longer believed it. Brussels today, Russia believes, talks about human rights but no longer believes in it. Europe is really run by an elite with the morality of the hedge fund: Make money at all costs and move it offshore.

Update 8.3.: Interessanterweise hat Autor Ben Judah seine Polemik nun bei der New York Times wiederholt, diesmal aber als rein Briten-kritische Polemik.

The Shard is London, a symbol of a city where oligarchs are celebrated and migrants are exploited but that pretends to be a multicultural utopia. Here, in their capital city, the English are no longer calling the shots. They are hirelings.

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Russland – Kreml oder Demokratie

Die westlichen Demokratien durchleben gegenwärtig eine Krise, die in vielem an die Situation der späten 1960er und frühen 1970er Jahre erinnert. Vergleichbar jedenfalls sind die Antriebsverluste und die strukturellen Probleme. Doch die Suche nach Auswegen erweist sich heute als schwieriger: Es gibt keine Antworten auf die Herausforderungen einer postpostindustriellen Gesellschaft. Und es fehlt die „konkurrierende“ Alternative. Damals hatte der Kommunismus die liberalen Demokratien des Westens zur Erneuerung gezwungen, heute führt das Fehlen einer Alternative zu Selbstgerechtigkeit und Stagnation. Continue Reading „Russland – Kreml oder Demokratie“

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Russland – Der islamische Faktor

Russland benutzt seine Muslime als außenpolitischen Trumpf

Im Oktober 2003, als er noch einen erbitterten Krieg gegen die Tschetschenen führte, wurde Wladimir Putin als erster Staatschef eines Landes mit überwiegend nichtmuslimischer Bevölkerung zu einem Gipfeltreffen der Islamischen Konferenz (OIC) eingeladen. Die 57 Mitgliedsländer zählende Organisation tagte damals im malaysischen Putrajaya. Die Rede, die Putin dort am 16. Oktober hielt, war sowohl politisch als auch diplomatisch ein großer Erfolg. Mit dem Argument, dass mehr als 15 Prozent der Bevölkerung in der Russischen Föderation (↓1) muslimischen Glaubens sei und dass acht der einundzwanzig Autonomen Republiken den Namen muslimischer Völker trügen(↓2), hatte Russland offiziellen Beobachterstatus bei der OIC erlangt – unterstützt ausgerechnet durch Saudi-Arabien und durch den Iran. Continue Reading „Russland – Der islamische Faktor“

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Sie waren gar nicht so anders

Es ist erstaunlich, was Farbe aus einem Bild machen kann. Die Bibliothek des US-Kongress hat Fotos des Fotografen Sergei Mikhailovich Produkin-Gorskii koloriert, die er zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Russland der Zaren geschossen hat. Durch die Farbe wirken die Bilder und ihr Inhalt deutlich „echter“, nicht wie aus einer anderen Welt, die ich irgendwo wahrscheinlich mit Stummfilmen verbinde. Der Boston Globe hat eine nette Galerie zusammengestellt.

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Worum es in Georgien und Südossetien geht

„Die Gefechte begannen am Abend des 6. Jänners. Wir setzten uns gerade an den Esstisch, als es los ging. Mein jüngster Sohn war zwei Jahre alt. Er rannte und krabbelte unter den Klavierflügel und sah mit großen, überraschten Augen darunter hervor. Das ist die einzige Erinnerung die er an Tshkinvali hat.“ (Marika, 49)

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