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Je mehr Ausländer in einem Bezirk leben, desto weniger Österreicher wählen FPÖ

Peter Platzgummer hat mir dankenswerterweise erlaubt, diese Grafik zu teilen. Sie visualisiert das Wahlverhalten der ÖsterreicherInnen bei der Präsidentschaftswahl 2016 und den Ausländeranteils in ihrem Bezirk.

Grafik: Peter Platzgummer (@zgummer)
Grafik: Peter Platzgummer

Das Ergebnis ist etwas, das man immer wieder bei Wahlen sieht: Je mehr ÄusländerInnen die ÖsterreicherInnen in ihrer Nachbarschaft haben, desto weniger wollen sie ihre Stimme für die FPÖ abgeben – in diesem Fall den Kandidaten Norbert Hofer.

Schon immer wieder eine spannend zu beobachtende Korrelation. Woran liegt es, eurer Meinung nach?

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Vielleicht ist nur ein Eindruck von außen, geboren aus einer chronisch Amerika-skeptischen medialen Umgebung. Aber die Nominierung von Mitt Romney für die US-Präsidentschaftswahl durch die Republikaner hatte immer diesen verrückten Beigeschmack. Ein Superreicher, der oft gerade zu unfähig wirkt, seine Abgehobenheit und Inkompetenz zu verstecken? Natürlich ist das Bild überspitzt, aber der soll unter all den Millionen RepublikanerInnen das Beste sein, das die Partei zu bieten hat? Mit dem wollen sie an Barack Obama kratzen? Was, wenn das immer nur die Draufgabe gewesen wäre? Die ganze Theorie nach dem Klick!

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Nachdem die FPÖ im Innsbrucker Wahlkampf einmal mehr mit einem ebenso fremdenfeindlichen wie die Semantik der deutschen Sprache verachtenden Plakat („Heimatliebe statt Marrokaner-Diebe“) aufgefallen ist, will die ÖVP dort weiterhin keine Koalition mit den Blauen ausschließen. So weit, so normal. Disktuabel fand ich allerdings die Begründung von Spitzenkandidat Christoph Platzgummer. „Man könne schließlich „nicht einen ganzen Teil der Bevölkerung“ von vornherein ausklammern“, berichtet die Tiroler Tageszeitung über seine Stellungnahme. Continue Reading „Die FPÖ wird nicht ausgegrenzt, es will und kann nur niemand mit ihr koalieren“

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Statt auf diese Frage eine wohl ewig unbefriedigende Antwort zu suchen, stellt sich mir in letzter Zeit viel häufiger eine ganz andere – nämlich jene, ob diejenigen Leute in unserem Land, die als Stellvertreter des Souveräns agieren und damit auch quasi die Hüter der Demokratie sind, nicht über die Jahre sozusagen zum Feind im eigenen Bett geworden sind. Continue Reading „Gewählte Volksvertreter – Feinde der Demokratie?“

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Je kleiner die Partei, umso größer der Spaß. Nur für die Grünen wird es ernst: Schaffen sie erstmals den Sprung ins Parlament?

Zum Beispiel „Go MAD“. Das steht für Movement for Active Democracy, und der Gründer dieses Partei-Minis heißt Andy Kirkwood. Dass ich ihn vorgestern traf, war reiner Zufall. Andy wohnt auf der Halbinsel Purbeck, eine Autostunde von Winchester, unweit der ISLE OF WIGHT (Klickempfehlung). Malerischer Flecken, die Eisenbahn macht dort noch Dampf. Continue Reading „My Wahlkampf in the UK: Mad 4 it, oder: klein, aber Partei“

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My Wahlkampf in the UK: Target Jungwähler

Noch knapp 40 Stunden (Anm. stimmt jetzt nicht mehr ganz, Großbritannien wählt morgen) bis zu den Wahlen, vorneweg der aktuelle Umfragestand nach YouGov: CON 35% (+1), LAB 27% (0), LIB 28% (-1). Die Tücken zu den Prozentpunkten liegen in der Wahlkreis-Umsetzung. Demnach fehlen den Tories nur noch 43 Sitze zur Absoluten (bei 282 Parlamentskandidaten in Siegerposition). Trotz weniger Gesamtstimmen kann Labour noch immer mit doppelt so vielen „Members of Parliament“ rechnen wie die Liberaldemokraten (Schlüssel: 325 MPs = 50%; weitere Erläuterungen zur Wahlarithmetik gibt es HIER und HIER). Continue Reading „My Wahlkampf in the UK: Target Jungwähler“

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Einen Spaß will er sich machen

Ich mag Hans. Man soll mich nicht falsch verstehen. Es gibt schon Gründe, weshalb man Hans nicht mögen könnte. Ein Onkel für zu viele Neffen und vieles mehr. Aber ich war vor langer Zeit Zivildiener in einem Seniorenheim und deshalb habe ich einiges an Verständnis für die Verrücktheiten der älteren Generation. Hans ist immer für eine Verrücktheit gut. Continue Reading „Einen Spaß will er sich machen“

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Heinz Fischer ist weiterhin Bundespräsident. Etwa 80 Prozent der WählerInnen wollten das so (oder zumindest nicht, dass Barbara Rosenkranz oder Rudolf Gehring auch nur in die Nähe dieses Amts kommen). Ich hatte befürchtet, dass das Ergebnis für die beiden Rechtsaußen bei einer geringen Wahlbeteiligung scheinbar besser ausfallen könnte. Der seltene Pessimist in mir hat (wieder einmal) verloren. Trotzdem ist nicht der Sieger, sondern die Wahlbeteiligung im Moment das mediale Hauptthema. Continue Reading „Die ÖVP ist weit weg von ihren WählerInnen“

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