Sehr geehrter Herr Hessel,
wie ich dem „Kurier“ entnehmen konnte, gastieren sie Ende der Woche in Wien, wo sie, auf die Einladung der Nationalratspräsidentin Barbara Prammer hin, eine Rede vor dem Parlament halten werden.
studiert Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Uni Wien. Fand ihre Politisierung im Oktober 2009 als sie das erste Mal ins besetzte Audimax ging, um es über Monate nicht mehr zu verlassen.
Sehr geehrter Herr Hessel,
wie ich dem „Kurier“ entnehmen konnte, gastieren sie Ende der Woche in Wien, wo sie, auf die Einladung der Nationalratspräsidentin Barbara Prammer hin, eine Rede vor dem Parlament halten werden.
london brennt und wir bekommen das mit. live. brennende straßenzüge, wild tretgitter gegen geschäftsfassaden schmeissende junge menschen. kapuzenpullover, turnschuhe. treten, schlagen, stehlen, laufen. raubzüge. ungehorsam. alles verbrecher?
Nicht zuletzt seit den Demonstrationsverboten rund um die NoWKR Proteste,Anti-Nazi Demonstrationen in Dresden und der Kriminalisierung von Unibrennt-AktivistInnen, ist das Thema „Protest- und Demonstrationskultur“ hochbrisant.
Christoph Virgl, Sozioökologe und Politikwissenschafter an der Universität Wien, diskutiert darüber im Rahmen eines Expertengesprächs beim BSA.
Im Anschluss führten wir noch ein Kurzinterview für alle Ungeduldigen.
Am 21.2.2011 versammelten sich zahlreiche Menschenrechts- und Hilfsorganisationen vor dem Innenministerium um gegen die zahlreichen Gesetzesverschärfungen im Asylgesetz zu demonstrieren.
Als ich mich Freitag Abend, kurz vor 18h auf den Weg zum ersten Treffpunkt der NoWKR Demo bei der Alser Straße aufmachte, war ich aufgeregt, und noch viel mehr als das – ich hatte richtig Angst. Die Stunden zuvor, hatte ich damit verbracht unzählige Meldungen und Berichte zur bevorstehenden Demo zu lesen, und mit jeder Meldung, mit jeder neuen Nachricht, stieg meine Empörung bis ins Unerträgliche. Verbieten und Gebieten, Anmelden und wieder Abblasen der Kundgebungen und Demonstrationen, eine Frotzelei, eine strategische Provokation seitens der Politik, die reinste Verhöhnung des Rechts auf Versammlungsfreiheit. Meine Schlussfolgerung: die Demo wird massiv. Massiv, brutal und wütend, in jeder Hinsicht. Sowas lässt sich niemand gefallen.