Bestimmt habt ihr unsere tolle Analyse mit all den fancy Infografiken zur Nationalratswahl schon gesehen. Nun, verzaget nicht, wir haben mehr für euch!
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Die besonders aufwändigen Beiträge
Warum man nicht taktisch wählen sollte

Taktisches Wählen nimmt Überhand. In seiner einfachsten Form machen hunderttausende Menschen ihr Kreuz am Wahlzettel vor allem aus „Protest“ bei irgendeiner Partei. Ich halte das für eine wenig kluge und seltsame Unart. Machen wir ein spieltheoretisches Gedankenexperiment, anhand dessen ich das diskutieren möchte.
Wenn ihr eine 65-jährige Burgenländerin mit abgeschlossener Lehre kennt, die ein Blog betreibt und damit Geld verdient, haltet sie fest! Unsere jüngst durchgeführte Umfrage in der Blogosphäre ergab: Statistisch gesehen ist diese rare Person die absolute Anti-Bloggerin.
Die Bilder der vergangenen Wochen lassen keinen Zweifel: Es gibt eine Diskrepanz zwischen dem, was in einer Demokratie erlaubt ist, und dem, was der türkische Staat derzeit gegenüber Demonstranten im Streit um die Verbauung eines Parks in Istanbul tut. Die Exekutive attackiert unter Führung der Regierung großteils friedliche Demonstranten.
„Ein Kind, das heute an Hunger stirbt, wird ermordet.“ Jean Ziegler nimmt sich kein Blatt vor dem Mund seinen Unmut gegenüber der weltweiten Misslage kundzutun. Damit übertreibt er zwar erheblich und gefährdet eine sachliche Debatte, aber so ganz Unrecht hat er doch nicht.
„Es ist das Recht einer politischen Partei wie der ÖVP, familienpolitisch ein Ziel zu haben“, sagt Oberösterreichs Landeshauptmann Josef Pühringer (mit Unterstützung seiner Partei), als ob das irgendjemand bestreiten würde. Und sein Ziel ist nunmal die Familie mit „Mutter, Vater und Kindern“. Schön und gut, das ist ja zirka auch meines für mich persönlich. Aber Pühringer geht weiter. Er „warnt“ vor einer „Gleichstellung“ Homosexueller – und das „eindringlich„. Und das ist ein Wahnsinn.
Wir haben genug zu essen auf der Welt, die Nahrung ist nur am falschen Ort. Der in unserem Raum wohl bekannteste, weil lauteste, Vertreter dieser These ist der Schweizer Jean Ziegler. Zwölf Milliarden Menschen könnten wir ernähren, sagt er, und obwohl wir viel weniger sind, hungern trotzdem noch hunderte von Millionen.
Wegen eines allgemeineren Beitrags zur bevorstehenden Volksbefragung zur Wehrpflicht ringe ich noch mit mir. In Foren köchelt aber immer ein Thema hoch, das ich hier davon herausgelöst besprechen möchte. Abhängig davon, wie die Volksbefragung endet, könnte sich das Thema von selbst erledigen (laut Umfragen wird es das aber eher nicht). Es geht darum, dass die Wehr- und Zivildienstpflicht in Österreich ausschließlich Männer betrifft.
Seit Wochen hat mich die Berichterstattung zur US-Präsidentschaftswahl genervt. Nicht, weil ich grundsätzlich uninteressiert gegenüber dem Ereignis wäre, sondern aufgrund der Art und Weise, wie darüber (vom Spin der US-Medien ausgehend) geschrieben und gesendet wurde.
Frank Stronach hat viel erreicht, sagt man. Sein Konto lässt daran wenig Zweifel. Glaubt man dem heutigen Milliardär, dann gab es Zeiten, in denen er hungern musste. Sein durchaus von politischer Verhaberung und Begünstigung geprägtes Geschäftsleben ist es aber nicht, das ihn zu einem Politiker macht, der ernsthafte Chancen auf einen Einzug ins Parlament hat.