Bei kaum einem anderen Thema sind die Positionen in Österreich so verhärtet, wird mit solch einer Polemik argumentiert und dem ideologischen Gegenüber partout die schlechtesten Absichten unterstellt. Es geht um Studiengebühren, und will man noch ein wenig Öl ins Feuer gießen kann man den Umgang miteinander als Sinnbild politischer Diskussionskultur in diesem Land interpretieren.
Schlagwort: Audimax
Wer sich nach den gestrigen Vollversammlungen mit Studierenden in Wien unterhalten hat, bekam je nach Universität sehr unterschiedliche Antworten. Auf der TU und der VetMed, der Medizinischen Universität und der BOKU schien alles sehr gut verlaufen zu sein und alle freuten sich über eine gemeinsame Front gegen die Politik. Anders ging es den Studierenden der Universität Wien.
Warum ich Feminismus schwierig finde
„Wenn es Feministinnen um Gleichberechtigung ginge, würden sie für Männerrechte kämpfen. #lmao #megafail ^^“ – twitterte porrporr
So lustig fände ich das gar nicht, hatte ich quasi gesagt. Eigentlich finde ich das Wort „Gleichberechtigung“ (das FeministInnen ja auch gerne benutzen) deutet ja ziemlich genau das an. Ganz geschockt reagierte die Twitterantin „porrporr“ auf diese meine Reaktion.
Mein #unibrennt-Interview für Progress
Eine Journalistin von Progress, dem Magazin der ÖH, hat mich kürzlich kontaktiert um ein kurzes Interview zu den Studierendenprotesten gebeten. Meine ungekürzten Antworten findet ihr (wie gewohnt?) hier.
Der Rauch, wenn die Uni brennt

Es ist schon viel darüber geschrieben worden, wie respektvoll im Audimax miteinander umgegangen wird. Wie vernünftig zu Entscheidungen gefunden wird. Wie schnell selbst bei emotionalen Themen ganz einfache Kompromisse eingegangen werden. Der „Audimaxismus“ untertags ist ein blühendes Beispiel für ein menschliches Miteinander, das auf Vernunft und Freundschaft basiert. Sobald der Tag sich zu Ende neigt, ändert die Besetzung aber in Teilen ihre Form.
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir besetzen das Audimax nun bereits den neunten Tag. Viele von uns sind müde und gerade haben wir den Erfolg hinter uns, eine der größten österreichischen Demos des Jahrzehnts auf die Beine gestellt zu haben. Da fällt Spannung ab, da ist es nötig, sich langsam wieder auf Neues zu konzentrieren. Wir sollten nicht in einen Wahn verfallen, bei dem wir uns an jedem Tag zu übertreffen versuchen. Nur mit der nötigen Gelassenheit kommen unsere Erfolge. Verkrampftheit schwächt uns.