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Deppert statt Olympia-Medaille

Bei den Olympischen Spielen gab es im Spiel um Platz 3 beim Fußball einen politischen Eklat. Ausgetragen wurde die Partie zwischen Südkorea und Japan, erstere gewannen. Daraufhin hielt ein Spieler der Koreaner ein Plakat in die Höhe: „Dokto ist unser Territorium“ stand darauf. Politische Botschaften mag das IOC offiziell nicht, deshalb bat es darum, ihn nicht zur Siegerehrung zu schicken. Das tat sein Verband dann auch nicht.

„Dokto“ („einsame Inseln“) bzw, auf japanisch „Takeshima“ „(Bambusinseln“) sind zwei Inseln im japanischen Meer, um die Japan und Südkorea seit vielen Jahrzehnten streiten. Sie (die „Liancourt-Felsen) sind 2-300 Kilometer von den Küsten beider Länder entfernt, 20 Hektar groß und vulkanischen Ursprungs. Sie sind ebenso unbewohnt wie praktisch zivilisatorisch unbewohnbar und das einzige was halbwegs interessant daran ist, sind einige umliegende Fischgründe. (Die Wikipedia kennt die Elementarteilchen der Geschichte.)

Man könnte meinen, dass einer Person dieser Konflikt besonders wichtig sein muss, damit ein Sportler auf eine so einzigartige Ehrung seiner Leistungen verzichtet. Und so dient die Aktion von Jong Woo Parks Schildwachlerei einzig zu einem: Als Zeugnis des nationalistischen Wahnsinns, der immer noch an vielen Stellen die Welt versaut.

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Wie man Atomkraftgegner zu Tätern macht

Jüngst in einem Forum (jap, sowas gibt es noch): In einer Diskussion zur Katastrophe in Japan verlinkte jemand (der seit Jahren bekennender Atomkraftbefürworter und Konservativer ist) diesen Text von Jan Fleischhauer (Autor von „Unter Linken – Von einem der versehentlich konservativ wurde„). Der Beisatz im Forum: „… und Recht hat der Mann“. Da – also in diesem und zahlreichen ähnlichen Statements der letzten Tage und im Fleischhauer-Artikel – ist eine Moralkeule in der Tradition der Neuen Politisch Korrekten in Aktion zu beobachten.

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Von Japan nach China, per Jetski

Soeben auf Facebook gefunden, hoffntlich nicht zu alt.