Ich weiß, ich bin spät dran. Die große Aufregung um die Kampagne Kony 2012 scheint längst wieder vorbei zu sein. Beginnend am 5. März verbreitete sich das Mobilisierungsvideo der NGO Invisible Children rasend schnell auf Twitter und Facebook, bald gefolgt von einem Sturm an Entrüstung und Kritik. Eine Auseinandersetzung mit dieser Kritik an Kony 2012 zeigt, dass sich der grundlegende Vorwurf – die vereinfachende Darstellung eines komplexen Problems – auch gegen viele der KritikerInnen richten lässt.