Noch nie hat sich ein US-Präsident so früh in seiner Amtszeit mit seinem chinesischen Konterpart getroffen. Aber Donald Trump und Xi Jinping haben viel zu besprechen. Die Welt blickt heute gebannt nach Mar-a-Lago in Florida. Continue Reading „Trump trifft Xi: Golfspielen vor dem Handelskrieg?“
Tag: USA
Trump macht in seinem Sinne alles richtig
Na, schon genug von Donald Trumps Präsidentschaft? Schlechte Nachrichten: Von den 197,5 Wochen zwischen Angelobung und der nächsten Wahl sind noch 196 Wochen übrig. Continue Reading „Trump macht in seinem Sinne alles richtig“
Wer die Demokraten 2020 in den Wahlkampf führen könnte
Sie stehen schon ein wenig mit heruntergelassenen Hosen da, die Demokraten, nach der Wahlniederlage von Hillary Clinton. Da ja gefühlt seit vier Jahren klar war, dass sie die Partei in die Obama-Nachfolge führen soll, versuchte es bis auf Bernie Sanders niemand auch nur, wirklich eine Führungsrolle in der Partei zu übernehmen. Continue Reading „Wer die Demokraten 2020 in den Wahlkampf führen könnte“
Wie parteiisch das US House of Representatives geworden ist
In der Nacht von heute auf morgen wählen die US-Amerikaner ihr neues Staatsoberhaupt, bzw. das Electoral College, das das neue Staatsoberhaupt bestimmt. Es wird aber auch das House of Representatives (das republikanisch bleibt, so kein Wunder passiert) komplett und der Senat teilweise neu gewählt (mit einer etwa 50:50-Chance, dass die Demokraten dabei die derzeitige Mehrheit der Republikaner brechen). Dazu passend sind mir heute zwei interessante Beiträge untergekommen. Continue Reading „Wie parteiisch das US House of Representatives geworden ist“
Was an Hillary Clinton bewundernswert ist
Was dir 40 Jahre in der Politik bringen und an Hillary Clinton bewundernswert ist? Sie hat drei Mal über eine Stunde mit Donald Trump diskutiert und dabei nicht dem hochnatürlichen, menschlich angeborenen Reflex nachgegeben, ihm eine Kräftige zu geben. Die blieb noch angesichts der dümmsten Frechheiten saucool. Continue Reading „Was an Hillary Clinton bewundernswert ist“
Warum Russland keine Angst mehr vor dem Westen hat
Weil ich während den Olympischen Spielen in Sotschi mit Arbeiten beschäftigt war, hab ich die Entwicklung der Ukraine von einer Art europäischen Randstaat in eine weltweilte Konfliktregion ein bisserl verschlafen und muss mich erst jetzt einigermaßen mühevoll wieder einlesen. Ein Text, über den ich gestolpert bin: Politico schreibt etwas ein bisserl Polemisches und Österreich kommt auch drin vor.
Russia thinks the West is no longer a crusading alliance. Russia thinks the West is now all about the money. Putin’s henchmen know this personally. Russia’s rulers have been buying up Europe for years. They have mansions and luxury flats from London’s West End to France’s Cote d’Azure. Their children are safe at British boarding and Swiss finishing schools. And their money is squirrelled away in Austrian banks and British tax havens.
Back in the 1980s, the USSR talked about international Marxism but no longer believed it. Brussels today, Russia believes, talks about human rights but no longer believes in it. Europe is really run by an elite with the morality of the hedge fund: Make money at all costs and move it offshore.
Update 8.3.: Interessanterweise hat Autor Ben Judah seine Polemik nun bei der New York Times wiederholt, diesmal aber als rein Briten-kritische Polemik.
The Shard is London, a symbol of a city where oligarchs are celebrated and migrants are exploited but that pretends to be a multicultural utopia. Here, in their capital city, the English are no longer calling the shots. They are hirelings.
Russland – Kreml oder Demokratie
Die westlichen Demokratien durchleben gegenwärtig eine Krise, die in vielem an die Situation der späten 1960er und frühen 1970er Jahre erinnert. Vergleichbar jedenfalls sind die Antriebsverluste und die strukturellen Probleme. Doch die Suche nach Auswegen erweist sich heute als schwieriger: Es gibt keine Antworten auf die Herausforderungen einer postpostindustriellen Gesellschaft. Und es fehlt die „konkurrierende“ Alternative. Damals hatte der Kommunismus die liberalen Demokratien des Westens zur Erneuerung gezwungen, heute führt das Fehlen einer Alternative zu Selbstgerechtigkeit und Stagnation. Continue Reading „Russland – Kreml oder Demokratie“
Der fehlgeleitete Drogenkrieg
Der War on Drugs. Eine nicht nur US-weite Kampagne mit zweifelhaftem Erfolg. Der Dokumentationsfilm „Breaking the Taboo“ widmet sich dem „Krieg“ gegen die Drogen und seinen (globalen) Auswirkungen. Der einstündige Film liefert dichte Informationen und zeigt auf, dass die Lösung des Drogenproblems keine Frage des Gerichts-, sondern des Gesundheitswesens sein sollte. Continue Reading „Der fehlgeleitete Drogenkrieg“
Soll Romneys Kampagne untergehen?
Vielleicht ist nur ein Eindruck von außen, geboren aus einer chronisch Amerika-skeptischen medialen Umgebung. Aber die Nominierung von Mitt Romney für die US-Präsidentschaftswahl durch die Republikaner hatte immer diesen verrückten Beigeschmack. Ein Superreicher, der oft gerade zu unfähig wirkt, seine Abgehobenheit und Inkompetenz zu verstecken? Natürlich ist das Bild überspitzt, aber der soll unter all den Millionen RepublikanerInnen das Beste sein, das die Partei zu bieten hat? Mit dem wollen sie an Barack Obama kratzen? Was, wenn das immer nur die Draufgabe gewesen wäre? Die ganze Theorie nach dem Klick!
Linke und Rechte reagieren unbewusst anders
Psychologische Studien in den USA zeigen: „Linke“ (Liberals) und „Rechte“ (Conservatives) hätten nicht nur andere Sichten auf die Welt, sie würden sie selbst unbewusst auch anders wahrnehmen – sie seien anders. Konservative würden Bedrohungen als wichtiger betrachten. Sie seien ordentlicher und disziplinierter. Liberale hingegen neugieriger und offener. Nachzulesen im Scientific American, nachfolgend zwei besonders interessante Passagen.
Although conservatives and liberals are fundamentally different, hints are emerging about how to bring them together — or at least help them coexist. In his recent book The Righteous Mind, psychologist Jonathan Haidt of the N.Y.U. Stern School of Business argues that liberals and conservatives need not revile one another as immoral on issues such as birth control, gay marriage or health care reform. Even if these two worldviews clash, they are equally grounded in ethics, he writes.
On topics where liberals and conservatives will never see eye to eye, opposing sides can try to cultivate mutual respect. In The Righteous Mind, Haidt identifies several areas of morality. Liberals, he says, tend to value two of them: caring for people who are vulnerable and fairness, which for liberals tends to mean sharing resources equally. Conservatives care about those things, too, but for them fairness means proportionality>—that people should get what they deserve based on the amount of effort they have put in. Conservatives also emphasize loyalty and authority>, values helpful for maintaining a stable society.