Weil es gerade so traurig aktuell ist, poste ich im Folgenden den Text der paar Plakate, die ich vor einigen Tagen als Reaktion auf dieses hier im Audimax aufhängte. Wenn ihn jemand noch ein paar mal ausdrucken und im Saal sichtbarer machen möchte, hier ist ein PDF.
Die Revolution WIRD getwittert, gestreamt & gefacebooked
Es haben sich in den letzten Tagen Stimmen gegen die Art der Internetnutzung erhoben, die nicht unwidersprochen bleiben sollen. Wichtig ist: Ohne diese Art der Nutzung wäre diese historische Mobilisierung von Studierenden nicht möglich.
Zehntausende Menschen in und außerhalb Wiens und Österreichs verfolgen unsere Aktion über das Internet. Sie werden über die Berichte in sozialen Netzwerken, Blogs, Videos und Streams informiert und motiviert sich auch zu erheben. Die neuen Technologien sind die Infrastruktur dieses dezentralen und mittlerweile international beachteten Bildungsprotests und stellen sicher, dass auch eine Zerschlagung nicht sein Ende wäre.
Natürlich muss man den expliziten Wunsch von Leuten respektieren, nicht einzeln abgebildet zu werden. Aber dies ist ein öffentlicher Massenprotest und jede/n einzeln zu fragen ist nicht praktikabel. Viele große Medien tragen den Protest (noch) nicht mit. Erschweren wir nicht denen, die unsere eigene Massen-Öffentlichkeit herstellen die Arbeit.
Es ist auch ohne Internetstream allen GegnerInnen dieses offenen Protests möglich, herzukommen und so an die notwendigen Informationen zu gelangen. Vielleicht sind zum Beispiel längst ZivilpolizistInnen unter uns. Das Internet schafft keine echten Zusatzmöglichkeiten für die GegnerInnen. Es stärkt die Vernetzung und Verständigung unter den Befürwortern.
Wir neigen dazu Chancen zu unter- und Gefahren zu überschätzen. Keine Macht der Angst!