Wahrscheinlich hat mittlerweile jeder von Chatroulette gehört. Wenn nicht: Das ist ein Service, der per Knopfdruck eine zufällige Webcam auf der Welt aktiviert und einen Blick auf das was davor ist erlaubt. Wenn man sich sympathisch ist bleibt man, ansonsten ist man mit dem nächsten Knopfdruck schnell weiter. Permanent sind hunderttausende Menschen online, dass man sich ein zweites Mal trifft ist deshalb nicht wahrscheinlich.

Chatroulette ist typisch Nerd-Internet. Auf eine Nutzerin kommen neun Nutzer. Jeder Zehnte dieser Männer richtet die Kamera auf seinen Pimmel. Das schreckt gleich zu Beginn ziemlich und wirft zwei Fragen auf: „WTF?“ und „Was soll das?“. Man überlegt sich ernsthaft, nicht weiter nach dem Grund zu suchen, warum das so viele Menschen so begeistert machen. Aber dann klickt man zweimal weiter und trifft auf einen herrlichen Irren im Pandakostüm, der „Yay, Randomness“ schreit und dich dann angrinst.

Und dann findet man das irgendwie lässig und vergisst zum Glück die 10 Pimmel, die man davor gesehen hat.
Und dann macht man sich erstmals selbst ein paar Gedanken, wie man die anderen Leute zum Lächeln bringen kann.
Und dann findet man Wege dazu.
Und dann hat man seine Zeit damit verschwendet, ein paar Menschen ihre Mundwinkel verziehen zu sehen.

Und dann hofft man auf den Nächsten oder die Nächste, die dasselbe für einen selbst machen.
Und vielleicht stößt man dann auf die da.

Irgendwann – nach eh nicht allzu langer Zeit – hat man dann doch genug davon.

Die Quizfrage: Was bleibt davon?

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