Dieses Zitat stammt von Abraham Lincoln, einem jener Menschen, die ich für ihre Zielstrebigkeit, Kompromisslosigkeit und Menschenfreundlichkeit im Bezug auf das Eintreten für die Demokratie am meisten bewundere. Gleichermaßen bildet es einen ausgezeichneten Abschluss für meine Demokratiekolumne.
Schließlich habe ich in den vergangenen Monaten, in denen ich fast immer regelmäßig meine Einträge hier veröffentlich habe, nach einem geeigneten Aufhänger gesucht, der gleichermaßen zum Ausdruck bringt, dass ich das Wichtigste als hier festgehalten betrachte, ich aber keineswegs davon ausgehe, dass das Ende meiner Kolumne, gleichzeitig auch das Ende meiner Bemühungen um die Demokratie bedeutet.
Ich bin nämlich zur Auffassung gelangt, dass ich das Essentiellste zum Thema Demokratie hier manchmal mit mehr, manchmal mit weniger Worten, dargelegt habe und ich will in jedem Fall vermeiden, dass sich gewisse Themen irgendwann einmal totschreiben.
Etwas mehr als ein Jahr mit meinem Fortgeschrittenenkurs in Demokratie erscheint mir demnach als gut gewählte Zeitspanne, das Thema so ausführlich wie nötig und so konzentriert wie möglich abgehandelt zu haben, darüber hinaus bin ich jemand der Redundanz, insbesondere wenn es sich um wirklich wichtige Dinge im Leben handelt, verabscheut. Ich könnte es mir nicht verzeihen, würde ich hier etwas veröffentlichen, was ich in anderen Worten bereits geschrieben habe.
Die Leser seien also herzlich eingeladen, die verfassten Beiträge wieder zu lesen, die Namen der jeweiligen Akteure, so es sich um tagesaktuelle Einträge handelt, wird man leicht austauschen können, der Grundtenor und die Intention bleibt dieselbe. Egal ob es sich um das Eintreten für zivilen Ungehorsam handelt, das sich über das Gesetz und den Bürger Stellen, ob es um das fehlen von Persönlichkeit in der Politik geht, oder um den Verrat an den demokratischen Institutionen – die jeweiligen Texte bleiben, so fürchte ich, noch länger aktuell.
Ich habe nicht vor mich ganz von zurPolitik zu verabschieden, bloß für diese Kolumne scheint die Zeit für einen Abschluss perfekt, mehr gibt es meiner Meinung nach nicht zu sagen. Nichts desto trotz hoffe ich damit einen kleinen Beitrag zur Bewusstseinsbildung geleistet zu haben. Und was mich persönlich betrifft, so trifft Mr. Lincolns Zitat im Bezug auf meine Haltung zur Demokratie den Nagel auf den Kopf, einen besseren Abschluss hätte ich mir, in aller Bescheidenheit gesagt, auch nicht ausdenken können.
Somit verabschiede ich mich vorläufig von den Leserinnen und Lesern und bedanke mich für die vielen konstruktiven, kritischen und gedankenanregenden Kommentare, wer darüber hinaus bei der Suche nach einem thematischen Fokus für meine künftige Betätigung auf dieser Plattform Vorschläge oder Anregungen hat, der ist herzlich eingeladen diese als Kommentar einzubringen.
Susanne, 13. April 2011