Erst war es ein mächtiges Zeichen, dass so viele Staatsleute solidarisch mit den eineinhalb Millionen Menschen in Paris marschierten.

Dann wurden es kritisiert, weil ein großer Teil von ihnen es mit der Pressefreiheit daheim selbst nicht so genau nimmt.

Dann kamen Bilder in Umlauf, die die Inszenierung entlarvten, die Politiker hätten die Masse der Demonstranten tatsächlich angeführt.


Dann kam heraus, dass die Politiker zwar tatsächlich bei der Demonstrantion waren, aber aus Sicherheitsgründen mit etwas Abstand.

Genutzt wurde das alles von sehr vielen, um sich über die Politiker zu empören. (Und die Legitimation einer solchen Inszenierung ist ein sehr diskussionswürdiges Thema.) Mich stört allerdings viel mehr, dass der Großteil der Pressefotografen offenbar bewusst Perspektiven gewählt hat, die rein der Inszenierung dienten. Denn die Inszenierung ist aus Politiker-Sicht noch ein vielleicht ärgerliches aber verständliches Spiel. Aus Journalistensicht ist es das aber nicht.

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