Das Rauchen beenden. Einen Halbmarathon laufen. Drei Kleidergrößen besiegen. Jeder von uns hat in sich seine kleinen oder großen Ziele. Und da sollten sie auch bleiben, geht man nach Derek Sivers.
Autor: Andreas Sator
studiert Volkswirtschaft, mag Gerechtigkeit und fühlt sich politisch irgendwie nirgends wirklich zu Hause. Sein größtes Anliegen ist ihm eine Gesellschaft mit globalerem Bewusstsein.
Kaum jemand dürfte es verpasst haben: Jean Ziegler sollte diesen Sommer bei den Salzburger Festspielen die Eröffnungsrede halten. Kurzerhand entschied man sich aber um und ließ den Schweizer doch nicht zu Wort kommen (weshalb, darüber wird spekuliert). Ziegler entschloss sich, seine Rede trotzdem zu veröffentlichen und hat das via YouTube getan. Ich habe sie mir angesehen (zugegeben, etwas spät) und ein paar Gedanken dazu zu Papier bzw. auf den Bildschirm gebracht.
Für die einen Allheilmittel zur Bewältigung der Eurokrise, für die anderen der Anfang vom Ende der Union: Eurobonds. Wir gehen der Sache nach – was steckt wirklich hinter den gemeinsamen Anleihen der Länder der Eurozone? Welche Vorteile und Nachteile würden sie mit sich bringen und könnten sie ein Teil der oder vielleicht sogar DIE Lösung für die Eurokrise sein?
Studiengebühren: Ja … nein danke
Bei kaum einem anderen Thema sind die Positionen in Österreich so verhärtet, wird mit solch einer Polemik argumentiert und dem ideologischen Gegenüber partout die schlechtesten Absichten unterstellt. Es geht um Studiengebühren, und will man noch ein wenig Öl ins Feuer gießen kann man den Umgang miteinander als Sinnbild politischer Diskussionskultur in diesem Land interpretieren.
Ein Tweet von Stefan Bachleitner, den ich inklusive verlinkter Grafik unkommentiert so stehen lasse:

Vom Titel der Grafik aus der ZEIT nicht irritieren lassen, die Österreicher sind noch „feiner raus“ (Daten aus dem Jahr 2007).

Das Bild stammt von Florian Hörantner, der es auf Twitpic geladen hat.
Gunter Dueck, ein äußerst kluger Zeitgenosse, der sein täglich Brot bei IBM verdient, hat auf der re:publica 2011 einen sehr interessanten Vortrag gehalten. Über das Internet und seine Auswirkungen auf unser künftiges Zusammenleben. „Was können Sie einem Menschen noch sagen, der 2 Stunden gesurft hat?“ Laut Dueck stehen wir am Anfang eines radikalen Wandels, der mehr als ein Berufsbild obsolet machen und ein völlig anderes Bildungssystem erfordern wird. Dueck denkt nach und neu. Provokativ, mit Charme und viel Kreativität. 50 sehr gut investierte Minuten.
PS: Auf das Video bin ich über Armin Soyka gestoßen, der es wiederum auf der Facebook-Seite von Gerald Bäck entdeckt hat. Social Media ftw!
Entwicklung: Schweiß, Blut und Zeit
Jeder weiß es. Doch kaum jemand macht etwas dagegen. Das schlechte Gewissen hat sich als steter Begleiter unseres Einkaufs etabliert. Kinderarbeit, 70h-Wochen, unmenschliche Arbeitsbedingungen und im Keim erstickte Arbeitnehmervertretungen. Allen voran die Bekleidungsindustrie hat in den letzten Jahren mit Negativschlagzeilen auf sich aufmerksam gemacht.
Doch was können wir dagegen machen? Können wir überhaupt etwas dagegen machen?
Mehr Transparenz bringt mehr Schulden
Gute Nachrichten aus Luxemburg. Eurostat, mit Sitz in eben dieser Stadt, hat neue Regelungen für die Erfassung öffentlicher Schulden verabschiedet und bringt unsere Regierung damit ins Schwitzen. Ein richtiger Schritt hin zu mehr Transparenz und vielleicht ein kleiner Weckruf an die große Koalition, das „Jahr der Reformen“ auch wirklich ein solches werden zu lassen.
Weg mit ORF eins
ORF eins bringt kaum gesellschaftlichen Mehrwert. Sendungen für Kinder und Jugendliche, ein paar Filme oder Sportübertragungen – ist das die Aufgabe öffentlich-rechtlicher Fernsehanstalten?
In Teil 1 wurde ausgeführt, wieso das Bruttoinlandsprodukt bereits Probleme hat, die Handlungsfähigkeit einer Volkswirtschaft widerzuspiegeln. Gänzlich versagt es als wirklicher Wohlstandsindikator. Mittlerweile gibt es einige Ansätze, diese Lücke zu schließen. Ein Überblick.