In der Diskussion um Wikileaks gab es öfters das Argument, dass die geleakten Dokumente ja meist nichts erzählen würden, was nicht ohnehin schon jeder wusste. Aktuell belegt die Whistleblower-Plattform zum Beispiel in den Guantánamo-Akten, dass im US-Gefängnis gefoltert und auch bewusst Unschuldige inhaftiert wurden (aber auch, dass manche Inhaftierte tatsächlich in Terroroperationen involviert waren). Natürlich sind diese Vorwürfe nicht mehr neu. Ehemalige Inhaftierte wie Murat Kurmaz und Filme wie Road to Guantanamo erzählen davon seit Jahren. Doch was Wikileaks verändert, ist die Qualität der Belege.
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