Wie sehr mich dieser Post stört, habe ich heute erst beim zweiten Drüberlesen gemerkt. Die Verantwortlichen für den Zeit im Bild-Facebook-Account kommentieren die Kritik des US-Außenministeriums an wachsender Islam-, Juden- und anderer Minderheitenfeindlichkeit in Europa folgendermaßen:

Es stimmt schon: Die USA haben selbst zahlreiche Baustellen in Sachen Antidiskriminierung und Menschenrechten. Für diese Probleme werden sie auch zurecht regelmäßig von innen und außen kritisiert. Nichts desto trotz sind die Vereinigten Staaten wohl doch noch ein bisschen mehr als nur „das Land von Guantanamo & Co“.

Viel wichtiger ist allerdings: Wenn die US-Kritik an europäischen Tendenzen richtig ist (und das ist sie zum Teil), kann man sich solche Ablenkungsmanövern getrost sonstwohin stecken. Dieser „Wir lassen uns von außen nichts dreinreden“-Beißreflex löst weder die Probleme in Guantanamo noch in Europa.

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