Zuallererst: Wir sind wieder flattr-kompatibel! Seit einigen Tagen ging unser Button nicht mehr, jetzt haben wir die Ursache entdeckt. (Auch wenn es mir unerklärlich bleibt, weil es auf meinen anderen Blogs mit derselben Software am selben Server weiter wie vorher funktioniert.) Wer seinen Button ebenfalls sucht: Anscheinend hat flattr einerseits die User IDs von Nummern auf Namen umgestellt (dazu einfach bei WordPress das Plugin auf der Optionsseite neu verbinden) und andererseits benötigen manche Seiten nun einen zusätzlichen Code im Header. (Eine iframe-Lösung hat Sergej Müller beschrieben.) Der Vorfall gibt uns die Möglichkeit, über unsere Erfolge und Erfahrungen mit dem Dienst zu sprechen – und einige neue Features vorzustellen.

Kurze Rekapitulation für die, die nicht wissen, was flattr ist (und wer es nutzt): Ihr meldet euch dort an und legt pro Monat eine gewisse Geldsumme fest, die ihr im Internet verteilen möchtet. Auf teilnehmenden Seiten klickt ihr nun auf den entsprechenden Button. Unter all euren Klicks wird am Ende des Monats euer Geld zu gleichen Teilen verteilt. Frei nach dem Prinzip „Kleinvieh macht auch Mist“ könnt ihr so ohne große Ausgaben Angebote unterstützen und belohnen, die euch im Internet gefallen.

Buttons kann nur anbieten, wer auch selbst ins Netzwerk einzahlt. (Mehr über einige Vorurteile und warum das ein Teil der Zukunft der Qualitätsfinanzierung im Web sein sollte/könnte).

Nach schnellem Wachstum im ersten Monat sank die Nutzung laut unseren Einnahmen im Sommerloch drastisch ab, und wächst seitdem langsam wieder. Mehr User würden flattr nicht schaden, es wäre gut, wenn das ein oder andere zugkräftige größere Angebot es nutzen würde. Unsere Seite hat 2010 in acht Monaten insgesamt 110 Euro (exklusive eigene Mitgliedsbeiträge) mit flattr eingenommen – wir habens nicht gezählt aber schätzen, dass dieses Geld von etwas über 1000 Klicks kam. Der Service hilft uns damit merkbar, unsere Kosten zu decken.

Neue Features

Seit einigen Wochen hat flattr ein wichtiges Manko behoben: Man konnte Buttons bisher nur einmal anklicken. Für allgemein gehaltene Buttons, die nicht spezifischen Content sondern ganze Angebote belohnen sollten (wie den in unserer Seitenleiste), bedeutete das, dass sie dauerhaft Platz verbrauchten aber nur einmal Geld von den Stamm-UserInnen einbringen konnte. flattr hat gegen dieses Problem nun die Möglichkeit eingeführt, Abos abzuschließen. Dazu drückt man einfach ein zweites Mal auf einen Knopf und wählt dann aus, wie lange man eine Seite am monatlichen Anteil beteiligen möchte.

Außerdem ist man nun nicht mehr allein von Paypal abhängig. flattr bietet auch die Möglichkeit an, Geld über Moneybookers ein- bzw. auszuzahlen. Richtig abheben könnte der Dienst in unseren Breitengraden aber wohl erst, wenn er den direkten Transfer von Bankkonten ermöglicht.

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