Während Flattr von Sommer 2010 bis Jänner 2011 bei uns kleinere aber konstante Zuwachsraten verzeichnet hat, bemerkten wir im Februar einen recht deutlichen Einbruch. Wir machten im Februar 12 Euro Umsatz damit. Das reicht leider nicht für ein gutes Leben, aber zumindest für die laufenden Kosten. Ich will aus dem Einbruch noch keinen Trend ablesen, der Grund dafür kann natürlich sein, dass der Februar etwas kürzer ist und wir weniger Artikel geschrieben haben, die euch interessant erschienen. Vielleicht ist es aber auch zu ruhig um den Service geworden. (Vielleicht wollen andere Blogger ja die Entwicklung ihrer Einnahmen posten?)

Insofern ist es gut, dass es nun von den schwedischen Entwicklern mal wieder neue Informationen gibt. Nachdem beim letzten wichtigen Update die Abo-Funktion eingeführt wurde (einfach mehrmals auf einen Button klicken, um monatlich Anteile an eine Seite zu überweisen – kann man rechts auf unseren allgemeinen Seitenbutton ausprobieren ;)), wird der Dienst nun auch in andere Sprachen übertragen. Mit Hilfe der Community ist die französische Übersetzung bereits fertig, auch die deutsche steht bei etwas über zwei Dritteln Fertigstellung. Da der deutsche Raum wohl der Wichtigste für flattr ist, ist das ein längst fälliger Schritt. Es wird interessant zu beobachten sein, ob es Auswirkungen auf die Communitygröße haben wird.

Außerdem haben die Schweden ein recht amüsantes Feature integriert. Man kann flattr nun auch offline nutzen. Wer seinem liebsten Kellner oder seiner liebsten Kellnerin zukünftig eine moderne Form des Trinkgelds zukommen lassen will, findet hier Informationen dazu. Andere Neuigkeiten: Gemeinnützige Organisationen zahlen nun keine Transferkosten mehr. Weiter ausständig ist leider die Bezahlung per direktem Banktransfer -der unterstützte Drittdienst Moneybookers kann das allerdings.

Wer flattr noch nicht kennt, findet hier bei uns eine kurze Erklärung des Grundprinzips (ohne die Funktionen die seither dazu kamen). Ich halte das Projekt nach wie vor für einen gelungenen und wichtigen Schritt, um das offene, kostenlose Web im Kampf gegen die Paywallbestrebungen mancher Medienhäuser und Anbieter zu unterstützen. Es bleibt zu hoffen, dass die Kooperation mit großen Contentseiten flattr noch einen Popularitätsboost bringt.

Für alle die noch nicht dabei sind, stelle ich hier am Ende noch die Frage: Was hält euch davon ab, flattr zu nutzen?

Interessant oder? Teile das doch mit deinen Freunden!