Stefan Riecher von der Presse ist empört, dass Christian Felber auf der WU vortragen darf. Der Mitbegründer von attac war gestern bei einer Diskussion mit Maria Fekter auf der Wirtschaftsuniversität zu Gast. Dort, wo er sonst als Lektor seinen Unmut über die aktuellen Verhältnisse kundtut.

Dabei verzeiht der Presse-Redakteur Felber gerade noch, dass er als tanzender Philologe über Wirtschaft redet. Ein tanzender Philologe aber, der einen vom eigenen Weltbild abweichenden Standpunkt vertritt, ist dann zu viel des Guten.

Nun kann man ja gespaltener Meinung über Felber sein. Vieles von dem was er verzapft ist Schwachsinn. Riecher aber diskreditiert ihn wegen fragwürdiger Kriterien, wie seiner Forderung nach einer Vermögenssteuer. Mir ist entgangen, dass es eine Blaupause für intelligente Politik gibt. Scheint so zu sein: wer Substanz besteuert, enteignet. Ist Kommunist und hat auf der WU nichts verloren.

Der Applaus der Lemminge für den Globalisierungskritiker erklärt, so Riecher, „warum sich Personalchefs größerer Firmen bei ihrer Suche nach Spitzenkräften gern im Ausland umsehen“.

Dass auf Universitäten keine Querdenker Platz finden sollen, halte ich für grundlegend falsch. Aber nun ja, die Presse rekrutiert ihre Redakteure anscheinend auch aus dem Inland.

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