Heute ist der Tag an dem Doc Brown und Marty McFly in Zurück in die Zukunft im Jahr 2015 ankommen. Freilich hatten die Autoren der Kult-Komödie sich dieses etwas anders ausgemalt. (Ein paar technologische Entwicklungen wurden aber wahr.)
Tag: Video
Computer! Sie klauen uns unsere Jobs!
Humans Need Not Apply heißt die folgende Kurzdoku, die gut erklärt, warum auch White-Collar-Bobos über Computer bald alle sagen werden:
Hier ist sie:
So. Was tun wir nun mit der gewonnenen Erkenntnis?
Die Frage „Wie werden wir Geld verdienen?“ scheint mir in dieser Hinsicht nahezu egal zu sein. Wenn praktisch alles automatisiert ist, muss niemand bezahlt werden und Zeugs könnte theoretisch auch einfach irgendeine Form von gratis sein. Es klingt wie eine furchteinflößende Frage (und sie wird uns noch viel Kopfzerbrechen bereiten). Aber viel beunruhigender finde ich die Frage: Was werden wir tun, wenn wir nichts mehr besser tun können, als ein Computer? Was wird unser Lebensinhalt sein?
Alternative beängstigende Frage: Was, wenn die neuen Computerherrscher mal rausfinden, dass Menschen echt verdammt ineffiziente und sinnlose Existenzen sind? Wobei die logische Schlussfolgerung daraus auch wäre, dass die Computer selbst sinnlos wären. Und so spitzen sich Fragen menschlicher Existenz und Weltanschauung hier doch ziemlich zu, je weiter man das alles durchdenkt. Computer, was bedeutet das?
Wie sich eine Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung anfühlt
Die Antwort darauf, was der Titel verspricht in einem kurzen Film. (Glaub ich halt, ich bin zum Glück nicht betroffen.)
Der U-Ausschuss muss weitergehen (Video)
Etwa 500 Menschen demonstrierten am Mittwoch in Wien bei Regenwetter vor dem Parlament gegen das bevorstehende Abwürgen des Korruptions-U-Ausschusses. Am Mittwoch kippte bei der Parlamentsdebatte das bewusste Blödstellen von gewählten MandatarInnen ins Unerträgliche. Dieser Teil eines erbärmlichen Schauspiels von SPÖ und ÖVP soll vor allem die Ladung von Bundeskanzler Werner Faymann und die Untersuchung der Telekom-Ostgeschäfte verhindern. Es dürfte eher eine seltene Angelegenheit sein, dass Menschen sich in Österreich zu einer Demo begeben, ohne dass es um Verteilungskämpfe geht. Dem kleinen Rest an parlamentarischer Kultur in diesem Land wird mit dem dreisten Vorgehen der Regierungsparteien und ihrer Parlamentsklubs offensichtlich ein entscheidender Hieb versetzt, den viele nicht mehr akzeptieren können.
Maria Fekters „Unsiversitäten“-Milliarde
Eine Finanzministerin, die weiß, dass die Universitäten dringend eine Milliarde Euro brauchen, stellt sich bei ihrer Budgetrede hin und versucht 80 Millionen als Milliarde zu verkaufen. Well played, Frau Fekter, well played. Dann zahlen wir halt auch nur 500 Schilling Studiengebühren und der Deal steht.
Sido vs Jeanee
Im ORF wurde ein Mitschnitt geleakt. Das sollte man gesehen haben. Gehört zur Staatsbürgerschaft einfach dazu.
Zur Erklärung für Außenstehende: Jeanee ist Kolumnist in der Krone, kein besonders netter. Sido ist kein Österreicher, der pfeift drauf. Gedankt hat ihm dafür Thomas Weber. Gesendet wurde der Schnippsel (noch?) nicht.
AG und die Heintje-Filme
So richtig erwärmen konnte ich mich bislang für keine bei der diesjährigen ÖH-Wahl kandidierenden Fraktionen. Es fällt mir aber immer leicht zu wissen, was ich partout nicht wählen will. Darunter fällt auch die ÖVP-nahe AktionsGemeinschaft (AG), die mir auch abseits von jeglicher Ideologie mit einem Wahlwerbe-Video einmal mehr bewies, dass sie ungefähr so spritzig wie ein Heintje-Film aus dem letzten Jahrtausend ist. Continue Reading „AG und die Heintje-Filme“
„Danke Mama, dass du mir das Leben gerettet hast“
Da bekommt der Muttertag noch eine andere Bedeutung. Auf der Plattform „Media Storm“ erzählt Walter Astrada von der Problematik der sexistischen Strukturen in Indien. In der formal größten Demokratie der Welt werden täglich tausende Mädchen nur aufgrund ihres Geschlechts abgetrieben, weil Frauen das gesamte Leben über als finanzielle Bürde gesehen werden. Eine mitreißende Erzählung von unendlichem Wahnsinn und mutigen Vorreiterinnen, die nicht daran teilnehmen wollen. Continue Reading „„Danke Mama, dass du mir das Leben gerettet hast““
„Kein Fortschritt in Afrika? Das ist unfair!“
Gesundheitspolitik kann ein ziemlich trockenes Fach sein. Ist es aber nicht, wenn Hans Rosling spricht. Auch unter den unzähligen, großartigen TED-Talks gibt es wenige Menschen, die inspirierender , lustiger und auch begründet optimistischer sprechen können als der 62-jährige Medizin-Professor aus Schweden. Im folgenden Vortrag, den ich im Laafi-Blog gefunden habe, spricht er über Kindersterblichkeit in Afrika. Kein Thema, bei dem man erwarten würde, dass das Publikum zum Lachen kommt. Gute Nachrichten nach dem Klick …