Die Terroranschläge von Oslo haben dazu geführt, dass die Inhalte der neuen rechtsextremen Bewegungen ins Rampenlicht gerückt werden. Angst vor und Hass auf Einwanderer und besonders Muslime und ihre angebliche Verschwörung einer „Islamisierung“; Frauenfeindlichkeit; ein Weltbild in der von den konservativen Volksparteien bis hin zu kommunistischen Splittergruppen alles mit „links“ bezeichnet und als Heimatverräter verabscheut wird, die Symbolik des Abwehrkampfes christlicher Kreuzritter gegen die Türkenbelagerung und noch einiges mehr hat Breivik als Rechtfertigung seiner Taten herangezogen. All das kennt man dank der FPÖ leider sogar aus dem österreichischen politischen Diskurs. (Sogar die Kreuzrittermontur hat HC Strache schon gegen die Türkenbelagerung angezogen) Aber man sollte es sich mit den Schuldzuweisungen nicht zu einfach machen. Continue Reading „Der Terrorismus von Oslo als Problem der Rechtspopulisten“
Tag: Oslo
Oslo und das System des schnellen Bauchgefühls
Noch bevor am Freitag in Oslo klar war, ob die Explosion in der Innenstadt eine Gasexplosion oder ein Terroranschlag war, fiel auf diversen Nachrichtenstationen bereits unzählige Male das Schlagwort „Al Qaida“. Auf CNN und in der BBC waren dutzende dahin tendierende Terrorexperten am Wort (von deutschsprachigen Medien fangen wir hier gleich gar nicht erst an) und in Onlineforen jubelten nicht nur Jihadisten über die westlichen Toten sondern geiferten auch bereits die Rechtsextremen über die verabscheuten Moslems. Continue Reading „Oslo und das System des schnellen Bauchgefühls“