Kategorien
Features

Das letzte „Bezirksjournal“ und die Parteien

Heute wurde in Wien das letzte „Bezirksjournal“ an die Haushalte ausgeliefert. Das Gratisblatt der Mediaprint (bekanntermaßen eine Tochter von Krone und Kurier) wird wegen mangelnder wirtschaftlicher Perspektive eingestellt. Der Verlust für die publizistische Qualität in Österreich hält sich in Grenzen. Die Parteien trommelten aber noch einmal kräftig Werbung in das an alle Haushalte gelieferte Blatt.

Kategorien
Features

Leistung lohnt sich nicht

Wer viel leistet, verdient auch dementsprechend viel. Und deshalb macht es wenig Sinn, höhere Einkommen mit mehr Steuern zu belasten. Sagen ÖVP, Wirtschaftskammer oder Industriellenvereinigung. Werden hier lediglich Partikularinteressen vertreten oder ist doch was dran, an dieser Leistungsträgertheorie? Hinterlistige Klientel- oder kluge Wirtschaftspolitik? Wir gehen der Sache nach.

Kategorien
Features

Wider den Rad-Mangel

Vor einigen Wochen bin ich in eine WG im vierten Wiener Bezirk gezogen. Verwöhnt davon, dass direkt an meinem alten Studentenwohnheim eine City Bike-Station lag, war ich etwas enttäuscht, in Wieden nur eine einzige Station mit öffentlichen Rädern vorzufinden. Immerhin haben die WienerInnen zum jetztigen Zeitpunkt fast eine Million Kilometer in diesem Jahr mit den City Bikes zurückgelegt (wenn es nicht regnet, dürfte das spätestens morgen erreicht sein), und da will ich nicht fehlen. Es ist eine schnelle und sorglose Art, sich in einer Stadt fortzubewegen. Zeit sich als Bürgerjournalist zu betätigen, dachte ich, und schrieb die Zuständigen an.

Kategorien
Demokratie für Fortgeschrittene Features

Geld her oder wir verblöden!

Es war einmal eine ehemalige Handarbeitslehrerin, die auszog um den Österreichern und Österreicherinnen in Sachen Bildungspolitik das Fürchten zu lehren. Einige Jahre später und durch kräftige Mithilfe ihrer Nachfolgerinnen, können die Bürger des Landes heute das Resultat dieser Bemühung in Form einer allgemeinen Bildungsmisere begutachten.

Kategorien
Features

„Blog-Zusammenschlüsse werden absolut notwendig sein“

Als einigermaßen bekannter Blogger bekommt man so alle ein bis zwei Wochen E-Mails von Studierenden, WissenschafterInnen und JournalistInnen mit der Bitte um ein Interview für Diplomarbeiten, Studien oder Beiträge. Eine solche ging bei mir Anfang Juni von Michael Andres ein, der seine Diplomarbeit zum Politikbloggen in Österreich verfasst (Michael hat gemeinsam mit unserem Mig auch unsere Politikbloggerstudie verfasst). Was ich ihm dazu zu erzählen hatte, erfahrt ihr nach dem Klick.

Kategorien
Features

“Wachstum auf Teufel komm raus”

Volker Plass im Gespräch über die Zukunft des Wachstums, den Zusammenhang von Geld und Glück und welche Aufgaben unsere Gesellschaft im 21. Jahrhundert erwarten.

Kategorien
Demokratie für Fortgeschrittene Features

Der lange Weg zur Meritokratie

Wenn man in Österreich von Postenschacher spricht, dann verwendet man dafür meist den Begriff Freunderlwirtschaft. Die typisch österreichische Verkleinerungform -erl bringt auch optimal zum Ausdruck wie damit öffentlich umgegangen wird. Im Grunde genommen nämlich gar nicht.

Kategorien
Features Jetztzone

Hinter verschlossenen Türen

Als am 21. April 2010, nach 8 Verhandlungsrunden seit dem Jahre 2004, der erste Vertragsentwurf des Anti-Counterfeiting Trade Agreements (ACTA) offiziell veröffentlicht wurde, war die Verwunderung groß. Nicht aber aufgrund von vermeintlich neuen, brisanten Informationen, die dadurch ans Tageslicht kamen – sie waren einer interessierten Öffentlichkeit, nachdem immer wieder geleakte Dokumente im Internet kursierten, großteils ohnehin bekannt. Der erste offiziell veröffentlichte Entwurf sollte zugleich auch der letzte sein! Bis sich die Verhandlungspartner auf eine finale Version geeinigt haben.

Kategorien
Demokratie für Fortgeschrittene Features

Recht muss Recht bleiben

Recht muss Recht bleiben. Hätte man in der mehrtausendjährigen Geschichte der menschlichen Zivilisation diese Forderung tatsächlich befolgt, so würden wir uns heute noch den Codex Hammurapi um die Ohren hauen und es gäbe eine Menge Leute mit fehlenden Augen und Zähnen. Und Schlimmeres.

Kategorien
Features

Fotostrecke: Genug ist genug

Zur Kundgebung für ein menschenwürdiges Asylrecht am Ballhausplatz kamen je nach Quelle 20.000 (Veranstalter) bzw. 7.000 (Polizei) Menschen. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo in der Mitte. Die Polizei nahm von mindestens vier Personen die Personalien auf, diese hatten sich an Häuser gelehnt bzw. waren über Wiesen gelaufen.