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Blog Features

Die Kindheit wird abgeholzt

Ich gestehe, die Überschrift dramatisiert die Lage etwas. Aber es gibt da diese gleichnamige Folge von „Wunderbare Jahre„, in der der Spielplatz von Kevin & Co. im Wald wegen der Errichtung eines Einkaufszentrums abgerissen wird. Einen ähnlichen Moment erlebte ich kürzlich.

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Kratzspuren an politischer Fassade

Bis vor kurzem konnte man mit Fug und Recht behaupten, die internationale Politik sei zu nichts anderem als Symptombekämpfung im Stande. Klar, zum großen Teil ist das auch jetzt noch der Fall. Die Obama Administration könnte mit einer Finanzreform aber ihren nächsten Clou landen und damit weltweit eine Vorreiterrolle einnehmen. Weg von Floskeln und Wählertäuschung, hin zu sinnvoller Strukturpolitik.

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Features Unser modernes Zeug

Das flattrbook gegen Murdochs Mauer

Die Seiten der englischen Times sind nun hinter der neuen Paywall versteckt. Das heißt, noch nicht ganz. Wer sich jetzt registriert, darf den Inhalt des Londoner Qualitätspapiers noch ein bisserl gratis „testen“. Hinterher werden Suchmaschinen und nicht-zahlende LeserInnen (1 Pfund pro Tag oder 2 pro Woche) ausgesperrt. Rupert Murdoch und seine StrategInnen werden einige Ideen brauchen, damit man den Content der Times dann noch irgendwie findet. Ich denke, so funktioniert das Geldverdienen online nicht, weil Online so nicht funktioniert (aber immerhin gut, dass das jemand beweisen wird.)

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Demokratie für Fortgeschrittene Features

Vertrauen Sie uns, wir sind super

Es vergeht mittlerweile kein Tag, an dem nicht die Rede davon ist, dass wir sparen müssten. Jetzt aber wirklich und zwar ordentlich. Trotzdem fällt auf, dass die Zeitungen nach wie vor voll sind mit Inseraten, in denen uns Wählern meist halb-, öfters ganzseitig versichert wird, wie sehr sich die Regierung nicht darum bemüht, dass alles in Österreich super bleibt. Aber man müsste eben sparen, am besten gemeinsam, alle zusammen. Was mich schließlich zu jener Frage bringt, der ich in meinem heutigen Eintrag nachgehen möchte: was kostet diese dauernde, sich ständig wiederholende Selbstbeweihräucherung der Regierung eigentlich?

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Features Unser modernes Zeug

Was flattr ist und wer es nutzt

Wir haben seit heute Nacht einen flattr-Button bei unseren Beiträgen (außerdem funktioniert der Facebook-like-Button nun). flattr, das ist der neue heiße Scheiss, der allerdings wirklich einen nützlichen Effekt für das journalistische und kreative Arbeiten im Web haben könnte.

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Griechenland – Ob sich das ausgeht?

Griechenland steht vor einem gewaltigen Sparprogramm. Die Staatsschuld ist enorm, das Defizit 2009 betrug 13,6 % des BIPs. Das entspricht mehr als einem Viertel der jährlichen Staatseinnahmen. Die griechische Regierung will die Neuverschuldung bis 2014 Maastricht-konform machen, sprich auf höchstens 3% drücken. Kann sich das überhaupt ausgehen?

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Globalisierung des Denkens

In den letzten Wochen meine ich eine Entwicklung beobachten zu können, die mich nachdenklich stimmt. Die Welt steht vor großen Herausforderungen, ihre Märkte sind weitgehend globalisiert. So lukrieren Deutschland und Österreich über ein Drittel ihres Bruttoinlandprodukts aus Exporten. Die Unternehmen leben die Globalisierung vor. In den Köpfen der Menschen scheint das noch zu dauern. Stimmen werden laut, „wir“ müssten auf „uns“ schauen. Befinden wir uns in der richtigen Zeit für nationales Ideologiegeplänkel?

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Wiener Farbenspiele

Einen „grauslichen Wahlkampf“ (Zitat Michael Häupl) erwartete die Wiener SPÖ. Und abgezielt war das ursprünglich wohl auf den Wahlkampfstil der FPÖ, deren Obmann ja den Bürgermeistersessel beansprucht. Impliziert hat diese Aussage auch, dass die hiesigen Sozialdemokraten auch vorhätten, in fairer Weise um die Wählergunst zu buhlen. Doch daraus ist nichts geworden – und in Wien bahnt sich Rot-Schwarz an.

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Demokratie für Fortgeschrittene Features

Versprochen ist versprochen und wird auch nicht gebrochen

Vergangene Woche machten sich drei Wiener Parteichefs auf den Weg zum Notar um dort eidesstattlich etwas zu bekräftigen. Es ging um die Umsetzung einer Wahlrechtseform nach der Wien-Wahl im Oktober, der genauere Inhalt war mir aber gar nicht so wichtig, viel mehr Aufmerksamkeit weckte die gewählte Form dieser Ankündigung sowie das vollständige Fehlen irgendwelcher Konsequenzen für den Fall, dass das Versprechen nicht eingelöst würde. Stellen Sie sich bloß vor, ich schließe eine Wette mit Ihnen ab und biete keinen Einsatz. Völlig sinnlos werden Sie feststellen. Zu Recht.

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Was tun gegen Währungsspekulationen?

Ich gestehe: Ich hatte nicht die Zeit mich damit zu beschäftigen, was der Euro-Schutzschirm nun genau ist und was er bedeutet. Für diesen Kommentar ist das auch nicht so wichtig. Ich stelle mir schon seit geraumer Zeit die Frage, warum immer die teuren Symptome anstelle der anscheinenden Ursachen bekämpft werden.