In der Bibliothekarinnennation

Bibliothekarinnennation: Wien Alsergrund
Ich hätte nicht gedacht, dass das zweimal in drei Tagen passieren könnte. Ich war gerade Fußball spielen. Wurde dabei mit dem Sicherheitsdienst konfrontiert. Eine keifende Bibliothekarin rief ihn. Und während sie auf ihn wartete, machte sie sich noch die Freude, uns anzufauchen. Anscheinend ist es verboten am Uni Campus Fußball zu spielen. Langsam reicht es mir. Langsam gehen mir die Grünflächen aus, auf denen man in Wiens inneren Bezirken ganz unkompliziert ohne Vereinsgründung mal eine Stunde einen harmlosen Kick betreiben kann.

In der Platzwartnation

Platzwartnation: Wien-Währing
Komme gerade vom Fußball auf einem Gemeindeplatz. Hätte dafür fast eine Vorstrafe gekriegt, weil der abgesperrt war. (Sagte mir zumindest der vom eifrigen Platzwart herbeigerufene Polizist.) Wien ist eben anders. Will aber nicht unter der Woche spielen, wenn ich Uni habe und noch dazu arbeite. Will auch keinen Verein gründen, um auf einer kleinen Blumenwiese mit Plastiktoren kicken zu können. Welche Partei will meine Stimme bei der Wahl im kommenden Jahr? Sowas zu ändern ist Pflicht. (Georg war übrigens auch dabei)

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Die verständliche Angst der JournalistInnen vor der Zukunft (und warum sie unangebracht ist)

Düster. Düster. Düster.

Denkt nicht daran, JournalistIn zu werden! Die Aussichten sind … düster. Bald würde euch niemand mehr bezahlen. Und einem Ideal nachlaufen ist nicht sinnvoll, denn Qualität geht eh unter, in dieser schnelllebigen Twitter-Zeit. Unsere Demokratien sind dadurch auch gefährdet. Der ORF rief zum Diskussionsabend (böse Twitter-Ticker) zur Zukunft des Qualitätsjournalismus – und der hatte eine Menge negative Nachrichten zu bieten. Dabei war er so vergnüglich wie selten eine Podiumsdiskussion.

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Interview mit Cyriak Schwaighofer: „Sonst werden wo anders Arbeitsplätze geschaffen“

Cyriak Schwaighofer
Der politische Aschermittwoch mit Peter Pilz war eingebettet in den Wahlkampf der Salzburger Grünen. Ihr dortiger Spitzenkandidat, Cyriak Schwaighofer, übernahm aber nur eine kurze Einleitungsrede. Grund genug, ihn mir dann noch zu einem kleinen Interview zur Seite zu schnappen.

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Interview mit Peter Pilz: „Österreichisches System ist korruptionsfördernd“

Peter Pilz
Peter Pilz hat gestern in Salzburg den politischen Aschermittwoch aus den Klauen der Rechten befreit. Ich bin extra angereist, um einer durchwegs feinen Rede voller politischer Bekenntnisse, gnadenlosen Attacken, Gags und Anekdoten zu lauschen. Pilz meinte unter anderem, weder an diesem noch einen anderen Tag dürften die Grünen dem rechten Rand das Ruder überlassen. Seine wohl als Weckruf für seine eigene – ironisch „perfekt“ genannte – Partei zu bezeichnende Rede gibt es in wenigen Ausschnitten in meinem „Twitter-Ticker„. Hinterher gab er mir ein Interview.

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Die Karte menschlicher Kriege: Wie kriegerisch ist die Welt?

Krieg
Was ich in den letzten Tagen gemacht habe? Ich war ein Idiot und habe Stunden um Stunden Arbeit (ungefähr 10) in eine Sache gesteckt, die nachher auf diesem Blog eh wieder niemanden interessiert. Aber so bin ich halt. Ein alter Fanatiker der Idee das Wissen und Information jedem zugänglich gemacht werden sollte. Also habe ich eine interaktive Karte entworfen, die die jüngsten Kriegsereignisse der Länder dieser Welt visualisieren soll.

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Studium gesucht!

Leerer Hörsaal
Zu früh gefreut! Eigentlich bin ich der Bachelor-/Master-Umstellung an den heimischen Hochschulen ja recht positiv gegenüber gestanden. Hätte ich für meinen Bachelor-Abschluss noch einige Semester mehr gebraucht, hätte sich daran möglicherweise nicht viel geändert.

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Der ÖVP-Abstieg endet nicht


Vor bald 1,5 Jahren saß ich im VIP-Klub des Happel-Stadions und lauschte der Präsentation des Perspektivenpapiers der ÖVP. Damals kündete der heutige Chef der Partei vollmundig an, seinen Leuten etwas zuzumuten. Sogar der damalige Boss verstand das Papier als Auftrag, der komplett umgesetzt werden sollte. Darunter war auch die volle rechtliche Gleichstellung von Homosexuellen. Eine Mehrheit dafür wäre mit SPÖ, Grünen und vielleicht sogar BZÖ im Parlament schnell gefunden. Aber noch heute ist das nicht passiert.

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Armin Thurnher und die Nicht-Bezahler, die er nicht versteht

Falter
Der von mir sonst hochgeschätzte Armin Thurnher schrieb im aktuellen Falter einen schrecklich schrecklichen Leitartikel (online leider nicht verfügbar). Das Internet sei „ein Medium“ für Leute die einer Gratis-Mentalität folgen würden und „die Zeitungsverläge kaputtmacht“, nachdem sie schon die Musikindustrie runiert hätten und außerdem geistiges Eigentum unterwandern würden. Es sei „ein Medium“ für „feige“ Hinter-Synonymen-Verstecker, weshalb sich jeder identifizieren müssen solle, der publizieren will. Und angeblich gehe das Gefühl für Qualität im Internet auch verloren, weil eine veraltete Google-News-Meldung hysterische Börsianer in Panik versetzen konnte.

Nichts davon ist so clever, wie man das von ihm gewohnt ist.

Mein Contra im Einzelnen:

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Berlin – Kleine Geschichten der Globalisierung #1

Berlin Bundestag
Seit Freitag verweile ich in Berlin zu Besuch bei Pezi. Neben dem obligaten Sightseeing und der Erkundung einiger Lokale (Moses Hell Fire BBQ Burger im White Trash mit Fucking Fries) nutze ich die Zeit vor allem um ein wenig zu entspannen und Eindrücke zu sammeln. Wenn man zu lange von einem Ort nicht weg kommt, verliert man logischerweise den Blick von außen. Demnach war ich zuletzt vielleicht etwas zu lange in Wien.